Rudolf-Jaeckel-Preis 2016

© Prof. Dr. Eicke R. Weber
Preisträger des Rudolf-Jaeckel-Preises der DVG ist in diesem Jahr Prof. Dr. Eicke R. Weber.

Rudolf-Jaeckel-Preis der Deutschen Vakuumgesellschaft (DVG)

 

Die DVG verleiht jährlich den Rudolf-Jaeckel Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der vakuumgestützten Wissenschaften. Es sollen vor allem langjährige und bahnbrechende Arbeiten zu den Grundlagen der von der DVG betreuten Gebiete und zu deren Anwendungen und Umsetzungen in der wissenschaftlichen und industriellen Praxis gewürdigt werden. Auch herausragende Leistungen zu einem aktuellen Thema können gewürdigt werden. Der Preis kann sowohl an eine Einzelperson als auch an ein Team verliehen werden.

Der Rudolf-Jaeckel-Preis geht in diesem Jahr an Professor Dr. Eicke R. Weber des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Damit werden dessen Verdienste aus dem Bereich der Materialforscher mit Defekten in Silizium und III-V-Halbleitern gewürdigt.

Die Verleihung des Rudolf-Jaeckel-Preises erfolgt im Rahmen der Konferenz am Montag, den 5. September 2016. Zu Beginn wird Herr Prof. Dr. A. Heilmann ab 9.45 Uhr eine Laudatio halten. Der feierlichen Preisübergabe schließt sich der Vortrag des Preisträgers zum Thema »Die Solarenergie als Pfeiler unserer künftigen, nachhaltigen Energieversorgung« an.

 

Preisträger Prof. Dr. Eicke R. Weber

 

Prof. Dr. Eicke R. Weber ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg und Inhaber des Lehrstuhls für Physik / Solarenergie an der Fakultät für Mathematik und Physik und an der Technischen Fakultät der dortigen Albert-Ludwigs-Universität. Das Fraunhofer ISE ist das größte Solarforschungsinstitut Europas.

Das 1976 mit der Promotion in Köln abgeschlossene Physik-Studium setzte er mit Forschungsaufenthalten in Nordamerika und Schweden fort, wonach er sich 1983 an seiner Heimatuniversität habilitierte. Im selben Jahr nahm er einen Ruf an das Department of Materials Science and Engineering der University of California, Berkeley, an, wo er 2004 zum Chair der interdisziplinären Nanoscale Science and Engineering Graduate Group ernannt wurde. Während seiner Zeit in Berkeley verbrachte er auch je ein Forschungssemester als Gastprofessor an der Tohoku University in Sendai sowie der Kyoto University in Japan.

Weber war Gründungspräsident des Berkeley Chapters der Alexander von Humboldt Association of America (AvHAA) und von 2001-2003 Präsident der AvHAA. Im Juli 2008 wurde er als Direktor in das SEMI International Board of Directors berufen. Im Mai 2013 wurde er zum Geschäftsführenden Direktor des Zentrums für Erneuerbare Energien der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bestellt.