Beschichtungen sind ein wichtiger Bestandteil der modernen Werkstofftechnik. Sie können die Eigenschaften von Werkstoffoberflächen verändern und funktionalisieren. Es existieren mehrere Beschichtungsverfahren, bei denen abhängig vom Ausgangszustand des aufzubringenden Materials zwischen fest, gelöst, flüssig und gasförmig unterschieden wird.
Aufbringen von Beschichtungen
Am Fraunhofer-Anwendungszentrum Soest unterstützen wir mit der Methode des Aufdampfens im Hochvakuum. Dies ist ein Verfahren, bei dem das feste Beschichtungsmaterial erhitzt wird und verdampft. Dabei nutzen wir für Kleinstauflagen vorrangig Gold, Silber und Aluminium. Die Verdampfungstemperaturen liegen typischerweise bei 1.500 bis 2.000 °C. Als Trägermaterialien für die Beschichtungen können feste Materialien wie bspw. Metalle, Gläser und Glaskeramiken genutzt werden. Die Struktur und Form des Trägermaterials ist hierbei fast beliebig. Im Vakuum lagert sich das verdampfte Material auf den vorliegenden Strukturen der Oberfläche ab. Je nach Menge des Ausgangsmaterials und der Beschichtungsdauer kann die Schichtdicke variiert werden.
Bewertung der Beschichtungsqualität
Zur Beurteilung der Beschichtungsqualität können am Fraunhofer-Anwendungszentrum verschiedene bildgebende Verfahren (Laserscanning- und Rasterelektronen-Mikroskopie, Thermografie) und spektroskopische Methoden (energiedispersive Röntgenanalyse, optische Spektroskopie) herangezogen werden.